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© Moritzbastei

Moritzbastei

Leipzig, Moritzbastei

Die Moritzbastei wurde als Bastion unter der Leitung von Hieronymus Lotter in den Jahren 1551–54 errichtet. Nachdem sie bereits im 30-jährigen Krieg erstmals erstürmt wurde, verlor sie im Siebenjährigen Krieg ihre militärische Funktion. Sie diente fortan als Lager für Handelswaren und als Arbeitsstätte für Glockengießer, Schwefelzieher und Buchdrucker. 1796 bis 1834 wurde auf den Mauern der zerstörten Moritzbastei die erste konfessionslose Bürgerschule Deutschlands errichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Schule durch einen Bombenangriff zerstört. Schutt und Reste des zerstörten Baus wurden in die Gewölbe der Bastei gefüllt. 1973/74 entdeckten Studenten auf der Suche nach geeigneten Räumen für einen Studentenclub die Reste der Moritzbastei. Sie überzeugten die Universität und die Stadt vom Wiederaufbau. Im Jahr 1974 wurde die Moritzbastei an die Studenten der Universität übergeben. In 150.000 unbezahlten Arbeitsstunden wurden rund 40.000 Kubikmeter Schutt entfernt. 30.000 Studenten arbeiteten während der Bauphase an der Moritzbastei, darunter auch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel. Heute wird die Moritzbastei von einer kommerziellen GmbH betrieben.

Adresse

Kurt-Masur-Platz 1

04109 Leipzig

www.moritzbastei.de

für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich

Öffentliche Verkehrsmittel:

Straßenbahnlinien 2, 8, 9, 10, 11 (Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz)

Verkehrsauskunft über die Leipziger Verkehrsbetriebe: https://www.l.de/verkehrsbetriebe/fahren/verbindungen-abfahrten/

Standort