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© Anna Kristine Bauer

Capella de la Torre

Capella de la Torre zählt zu den weltweit führenden Ensembles für Bläsermusik der frühen Neuzeit. Das Ensemble wurde 2005 von der Oboistin und Schalmeispezialistin Katharina Bäuml in Berlin gegründet; seitdem hat es unzählige Konzerte gegeben. Hinzu kommen bislang 34 CD-Einspielungen und eine Vielzahl von Live-Mitschnitten – so erspielte sich Capella de la Torre umfangreiche Erfahrung in der Musik des 14.-17. Jahrhunderts und zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt 2023 einen OPUS Klassik für »Monteverdi-Memories«. Um die Musik vergangener Jahrhunderte für heutige Ohren lebendig werden zu lassen, finden aktuelle historische und musikwissenschaftliche Erkenntnisse ständig Eingang in die Programme von Capella de la Torre. Dazu gehört besonders die Arbeit mit Quellen und Originaltexten. Ein besonderes Anliegen des Ensembles ist neben den Konzerten die Arbeit mit einem jungen Publikum, die in einer Vielzahl von Vermittlungsprojekten ihren Ausdruck findet. Der Name »de la Torre« ist auf zweierlei Weise zu verstehen: Anfang des 16. Jahrhunderts komponierte der Spanier Francisco de la Torre das wohl berühmteste Stück für eine Bläserbesetzung, seine »Danza Alta«. Neben dieser Hommage an den Komponisten ist der Name aber auch ganz wörtlich zu verstehen: »De la Torre« bedeutet übersetzt »vom Turm herab«; Bläsergruppen musizierten seinerzeit bei den verschiedensten Gelegenheiten auf Türmen oder Balkonen. (Stand 2024)